Wie kam ich nach New York
Manchmal führen uns die Wendungen des Schicksals an Orte, die wir nie auf dem Radar hatten. So erging es mir mit New York – einer Stadt, die ich spannend fand, die aber wahrscheinlich nie ganz oben auf meiner Bucket-List gestanden hätte.
Als meine Schwester für einige Monate dort arbeitete, wollte ich sie unbedingt besuchen. Im März ging es also über den großen Teich. Und als wäre das nicht aufregend genug – ich hatte noch nie die USA besucht und stellte mir New York als Mischung aus CSI und Gotham vor – lief bis zur Landung einiges schief. Streiks, ein gestrichener Flug, fast verpasste Anschlussflüge und verlorenes Gepäck – wir hatten alles. Dennoch landeten wir schließlich doch einigermaßen pünktlich in New York und das Abenteuer konnte beginnen.
Das Ankommen in New York
Meine erste Erkenntnis: Hier ist alles größer als in Deutschland – die Häuser, die Entfernungen und die Kaffeebecher. Ich war überwältigt von den Menschenmassen, die morgens zur Arbeit strömten, und gleichzeitig fand ich Momente der Ruhe. Die Liebe zu New York wuchs in mir langsam, aber stetig.
Ich genoss die Zeit dort in vollen Zügen und erlebte viele kleine „Serena und Blair“-Momente – echte Gossip-Girls wissen, was ich meine! Das Wetter spielte die ganze Woche über mit und wir genossen unsere Bagels im Bryant Park, ganz im New York Style.
Die Eindrücke und die Vielfalt der Menschen beeindruckten mich. In dieser neuen Umgebung konnte ich meine Gewohnheiten aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Mir wurde klar, wie bequem ich es mir während und nach Corona in meiner eigenen Komfortzone gemacht hatte. Deshalb habe ich mir vorgenommen, wieder mehr neue und unbekannte Reiseziele zu erkunden – und selbstverständlich nehme ich euch mit!
Meine Gedanken zu Ellis Island
Ein besonders inspirierender Ort war Ellis Island. Für diejenigen, die die Bedeutung nicht kennen: Dort wurden alle aus aller Welt Ankommenden in die „Neue Welt“ registriert. Die Tafeln mit den Namen der angekommenen Personen beeindruckten mich sehr. Der Mut, aufzubrechen und auf ein besseres Leben zu hoffen, ist bemerkenswert. Ich fragte mich, ob ich damals den gleichen Mut aufgebracht hätte. Jeder Name steht für Hoffnung und den Willen, das eigene Schicksal in die Hand zu nehmen und Risiken einzugehen. Ob es sich für alle gelohnt hat, kann ich nicht beurteilen, aber mir wurde in diesem Moment erneut klar, dass Veränderungen immer mit Risiken verbunden sind – und ich möchte wieder mehr Risiken eingehen.
Die Columbia-University
Als echtes Gossip Girl durfte ein Besuch des Columbia-Campus nicht fehlen, und ich kann euch sagen: Er ist beeindruckend! Der Campus strahlt eine Atmosphäre des Schaffens und Forschens aus. Die Aufnahme an einer solchen Universität ist mit Herausforderungen verbunden, die Fleiß, Selbstvertrauen und hohe Motivation erfordern. Auch der Geldbeutel der Eltern spielt eine entscheidende Rolle, doch die anderen Faktoren sind unerlässlich für den Erfolg an einer solchen Institution.
Ich nahm mit, dass man nahezu jedes Ziel erreichen kann, wenn man an sich selbst glaubt und kontinuierlich daran arbeitet. Diese Erkenntnis klingt vielleicht nicht herausragend, doch es machte für mich den Unterschied, diese Energie spüren zu dürfen.
Insgesamt war New York eine herausragende Erfahrung, die mir viele wichtige Erkenntnisse brachte. Ich habe die Zeit dort sehr genossen und kann eine Reise dorthin nur empfehlen. Nach meiner Heimreise hatte ich zudem eine weitere Einsicht: In was für einem kleinen Dorf ich doch lebe – ich meine, diese Kleinstadt Frankfurt! 😅