Komfortzone verlassen

5 Tipps, wie Du Deine Komfortzone verlassen kannst

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Letztens wurde ich ziemlich unsanft auf meine Komfortzone hingewiesen: Ich saß beim Asiaten meines Vertrauens. Voller Vorfreude auf das leckere Essen, legte mir die Bedienung die Karte hin, strahlte über beide Ohren und fragte: „Oder so wie immer: Die 48 nicht scharf?“ Ja Freunde des persönlichen Wachstums, auch ich lebe selten hart am Limit. 

Um euch eure Frage zu beantworten, ja es wurde die 48 nicht scharf, denn das ist der Grund warum ich immer wieder zu diesem Restaurant gehe.

Aber mal Spaß beiseite: Wir leben doch alle gerne in unserer Komfortzone, da kennen wir uns aus, da fühlen wir uns sicher.

Dieser Artikel soll Dir aber die süße Versuchung hinter diesen Mauern schmackhaft machen. Am Ende wirst Du auch hungrig sein auf das Leben und die Möglichkeiten, die es Dir bietet.

Was ist die Komfortzone?

Die Komfortzone umfasst alle Deine täglichen Gewohnheiten und Denkweisen. Welche Kleidungsstücke Du regelmäßig anziehst, welche Gerichte Du abends kochst oder welche Strecke Du zur Arbeit fährst. Hier fühlst Du Dich sicher, Du weißt was zu tun ist und gehst kein Risiko ein. In ihr hast Du das Gefühl der vollständigen Kontrolle.

Wenn Du Dir jetzt aber denkst: „Jenny, das ist doch voll gut, warum schreibst Du darüber einen Artikel?“

Dann kann ich nur sagen: „ja und nein“. Unsere Komfortzone kann Fluch und Segen zugleich sein. Es gibt Menschen, die sind sehr glücklich in ihrer Komfortzone. Sie kann aber auch zu einem echten Problem werden.

Stell Dir vor, Du weißt, dass Dein täglicher Süßigkeitenkonsum absolut ungesund ist. Oder Dein täglicher Serienmarathon gegen Dein Ziel arbeitet, endlich mit dem Sport anzufangen. Da wird die Komfortzone schnell zu einem kleinen Gefängnis.

Sie kann Dich nämlich daran hindern Deine Ziele zu erreichen und Träume zu leben. Henry Ford beschreibt mit seiner Aussage: „Wer immer nur tut was er kann, wird immer da bleiben wo er ist.“ die Komfortzone recht treffend.

Zonen des Wachstums

Zonenmodell

Wie Du in der Grafik erkennen kannst, gibt es Möglichkeiten die Grenzen deiner Komfortzone auszuweiten. Konntest Du die Angstzone überwinden und vermeintliche Hindernisse aus Deinen Gedanken streichen, wirst Du sehen, dass die meisten Hürden nur in Deinem Kopf sind. Mit jedem Mal, bei dem Du Deine Komfortzone verlässt und neue Erfahrungen, ob gut oder schlecht, sammelst, wächst Deine Komfortzone. Es ist enorm wichtig neugierig zu sein und neue Dinge zu tun.

So war es bei mir im letzten Jahr. Ich weiß, dass mein Freund ab und zu kleine Adrenalinkicks braucht, ich jetzt eher weniger. Dennoch suchte ich bei einem Erlebnisveranstalter (soll ja hier keine Schleichwerbung sein ;)) nach einem kleinen Abenteuer für uns beide. Sowas soll Beziehungen ja stärken, so die Theorie. Nach dem Kauf merkte ich schnell, das war nicht meine klügste Idee. Ehe ich mich versah, stand ich auf einem hohen Podest mit tischtennisballgroßen Schweißperlen auf der Stirn und sollte die längste Zipline Europas rutschen. Es benötigte nur 3 Panikattacken, 2 Heulkrämpfe und 20 Minuten therapeutisches Einreden meines Freundes (Ja, es hat uns zusammengeschweißt ;)) bis ich endlich flog. Die Angst davor war viel größer und als ich anfing den Flug zu genießen, war ich auch schon wieder unten. Das Gefühl danach war unbeschreiblich. Ich war den ganzen Tag gefühlt 20cm größer und stolz auf mich. Ich war in der Wachstumszone angelangt.

Und was ich kann, kannst Du schon lange!

5 Tipps, wie man seine Komfortzone verlassen kann

1. Beginne im Kleinen

Du musst jetzt nicht wie Jane aus einem Flugzeug springen, um in die Wachstumsphase zu gelangen. Beginne doch einfach mal damit, ein anderes Gericht im Restaurant zu wählen oder ziehe morgen früh Dein Kleid an, was Du sonst nur im Schrank hängen hast, weil die Jeans gemütlicher ist. Man kann schon mit Kleinigkeiten neue Dinge und Wege entdecken. Sei es einen neuen Weg zur Arbeit zu fahren, das vegane Menü in der Kantine zu probieren oder endlich mal den Yogakurs zu besuchen.

2. Suche Dir Menschen, die mit Dir neue Wege gehen

Schau Dir mal die Menschen an, mit denen Du die meiste Zeit verbringst. Du bildest die Summe aus ihnen. Hast Du ein recht abenteuerlustiges Umfeld, wirst auch Du, vielleicht auch nicht ganz freiwillig, auf das ein oder andere Erlebnis mitkommen. Hast Du aber ein Umfeld, das in seiner Komfortzone bleibt, wirst auch Du weniger aus ihr herauskommen. Ich bin schließlich auch nicht allein die Todeszipline gerutscht und mir wäre niemals diese wahnwitzige Idee gekommen, wenn mein Umfeld mich da nicht mitziehen würde. Vielleicht hast Du ja einen Freund oder eine Freundin, die abenteuerlustig ist und Dich in diese Richtung pushen kann. Suche Dir ein Umfeld zum Wachsen, denn Erfolg beginnt immer Zuhause. Ich bin mir sicher, man kann immer gegenseitig von einander lernen.

3. Schreibe Dir eine Bucket List

Was wolltest Du schon immer einmal sehen oder erleben? Ist es ein Land? Ist es Dein Traum Deine Fotos auszustellen? Egal was es ist, schreib es auf, denn so vergisst Du nichts. Du kannst Dir auch ein Visionboard basteln, um Deine Träume zu visualisieren. 

4. Überwinde Deine Hindernisse

Jetzt schau Dir Deine Liste einmal an. Warum hast Du all diese Dinge bis heute nicht getan. Fehlt Dir das Geld? Denkst Du, dass wenn Du Dein Glück verfolgst, andere Dich für egoistisch halten? Tust Du Dinge nicht, um andere nicht zu enttäuschen? Hast Du Angst?  

Beginne Deine Glaubenssätze neu zu denken und zu hinterfragen. Du musst niemandem gefallen, ich lehne mich weit aus dem Fenster, aber ich denke über die Hälfte Deiner Ängste und Ausreden sind unbegründet.

5. Tu es!

Nicht erfolgreiche Menschen haben die gleichen Ziele, wie erfolgreiche. Der Unterschied zwischen ihnen ist, dass sie auch Dinge in die Tat umsetzen. Vielleicht fehlt Dir für manche Träume heute noch das Geld. Dann beginne mit einem Sparplan, um Deinen Traum zu verwirklichen. Denke nicht darüber nach, was andere von Dir erwarten, was Du tun sollst. Du bist der Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler Deines Lebens. Das Leben ist zu kurz für irgendwann.

Lass mir gerne einen Kommentar da und erzähle mir von Deinen Träumen oder Hindernissen.

In diesem Sinne Take it easy

Deine Jenny

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